Als Karl Marx im August 1835 seine Abiturprüfungen zu bestehen hatte, lagen Anstrengungen vor dem Siebzehnjährigen, die heutige Abiturienten verstören würden. Insgesamt sieben Arbeiten waren abzuliefern, alle in Präsenz und unter Aufsicht zu schreiben. Fünf Stunden Zeit standen für den Deutschaufsatz zur Verfügung (sein Thema „Betrachtungen eines Jünglings bei der Wahl seines Berufs“), ebenso viele für einen Aufsatz in lateinischer Sprache, einen über Religion und für eine schriftliche Mathematikprüfung. Je zwei bis drei Stunden hatte der Prüfling für Übersetzungen ins Lateinische und Französische; ein griechischer Text war ins Deutsche zu übertragen.

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