Medizinischer Fortschritt

Frühchen in Berlin: Deshalb feiert das Sana-Klinikum Lichtenberg

Am Welt-Frühgeborenen-Tag erstrahlt die Neonatologie in Lila. Was das mit den Angehörigen und Mitarbeitern des Berliner Krankenhauses zu tun hat.

Der Fuß eines Frühchens mit Sauerstoffsonde
Der Fuß eines Frühchens mit SauerstoffsondeBoris Roessler/dpa

In Berlin kommen pro Jahr etwa 6000 Frühchen auf die Welt. Sie benötigen Fürsorge, ihre Familien besondere Unterstützung. Das Sana-Klinikum Lichtenberg hat das mit einer besonderen Aktion zum Ausdruck gebracht. Am Welt-Frühgeborenen-Tag hat es die Neonatologie-Station vollständig in Lila erstrahlen lassen. Lila ist die Farbe der Frühgeborenen.

Es war ein sichtbares Zeichen der Solidarität mit den betroffenen Eltern, der Dankbarkeit gegenüber den Familien, die diese intensive Zeit durchstehen. Und als Botschaft an die Mitarbeiter der Station in Anerkennung ihrer Leistung.

Angehörige ehemaliger Frühchen treffen sich

Ein Höhepunkt des Aktionstages war das Frühchen-Treffen von Angehörigen, deren Kinder auf der Lichtenberger Station einmal versorgt worden waren. Das Sana-Klinikum ist ein akademisches Lehrkrankenhaus der Charité-Universitätsmedizin Berlin.

Von einem Frühchen ist nach medizinischer Definition die Rede, wenn das Kind vor der vollendeten 37. Schwangerschaft geboren wird. Eine Schwangerschaft dauert normalerweise ungefähr 40 Wochen. Heute haben sogar Frühgeborene Chancen zu überleben, die vor der vollendeten 24. Schwangerschaftswoche geboren wurden und weniger als 500 Gramm wiegen.