Sommer in Berlin

Flusstreppe, Wippe, Brunnen: Bewegung an den heißesten Stellen rund ums Schloss

Baustellenbericht aus der Alten Mitte: Wird das ein Flussbad im Spreekanal? Und daneben irgendwann die wahrscheinlich größte Bratpfanne der Welt?

Die neue Schlossfreiheit: Der Bau der Freitreppen zum Spreekanal beginnt. Könnte schön werden. Rechts angedeutet die Einheitswippe, deren Fertigstellung unklar ist.
Die neue Schlossfreiheit: Der Bau der Freitreppen zum Spreekanal beginnt. Könnte schön werden. Rechts angedeutet die Einheitswippe, deren Fertigstellung unklar ist.Sora Images/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Es geht los vor der Schlosstüre. Bagger rollen. Nein, nicht am Dauerbaustellenruheplatz der Bürgerwippe, aber gleich daneben: Am Freitag, 25. Juli, 11 Uhr, ist feierlicher Spatenstich für die große Freitreppe, die vom Schlossvorplatz zum Fluss hinunterführen wird – eine prachtvolle Sitzgelegenheit an der früheren Schlossfreiheit. Wer sitzt nicht gern am Wasser? Man stellt sich schon vor, wie man entspannt in die Abendsonne blinzelt. Es soll auch schattenspendende Bäume geben. Ab wann darf man dort chillen? Da verzichten wir angesichts von Erfahrungen mit Berlin-Baustellen, siehe oben, auf Prognosen und sagen lieber: Dauert.

Die Kosten für die Treppe sind auf 7,26 Millionen Euro angesetzt. Davon kommen 3,78 Millionen Euro vom Bund, 3,48 Millionen Euro von der Stadt. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung schreibt freudig: „Die Freitreppe ,Schlossfreiheit‘ aus Granit und Sandstein öffnet sich mit einladender Geste zum Stadtraum in Richtung Schlossbrücke. Eingefügte Sitzstufen, schattenspendende Bäume und ein wasserseitiger breiter Balkon schaffen öffentlich nutzbare und barrierefreie Aufenthaltsqualitäten am Spreekanal.“

Berliner Zeitung

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