Verkehrswende in der Stadtmitte

Ertüchtigung statt Neubau? Gutachter prüft Nutzung der Alten Gertraudenbrücke

Verkehrssenatorin Jarasch will Debatte auf sachliche Grundlage stellen. Straßenbahn kommt bis 2028, der Rangierbahnhof in der Leipziger Straße wird verlegt.

Links die Alte und rechts die Neue Gertraudenbrücke in Mitte an der Leipziger Straße. Die „Neue“ ist marode und wird abgerissen. Die „Alte“ wird saniert.
Links die Alte und rechts die Neue Gertraudenbrücke in Mitte an der Leipziger Straße. Die „Neue“ ist marode und wird abgerissen. Die „Alte“ wird saniert.imago/Pemax

Die Zukunft der beiden Gertraudenbrücken wird noch einmal geprüft: Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) lässt die Tragfähigkeit der Alten Gertraudenbrücke durch einen externen Gutachter neu berechnen. Der Vorgängersenat hatte beschlossen, die marode Neue Gertraudenbrücke durch einen simplen Ersatzneubau wieder als autobahnähnliche Verkehrstrasse zu errichten. Sie wolle „die Debatte versachlichen“, sagte Bettina Jarasch der Berliner Zeitung. Daher werde nun nochmals geprüft, ob tatsächlich eine Verkehrsführung einschließlich Straßenbahn über das alte Bauwerk möglich sei. Wenn dann ein unabhängiges, objektives Urteil diese Option ausschließe, dann gebe es „noch einen Grund weniger“, vom bisherigen Senatsbeschluss abzuweichen, sagte sie.

Berliner Zeitung

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