Ernährung

„Gutes heimisches Fleisch zu essen, ist nachhaltiger, als vegan zu sein“

Das sagt der Brandenburger Landwirt Reinhard Jung von den Freien Bauern. Er ist ein konservativer Öko, gibt seinen Kälbern Namen und liebt ihre Rouladen.

Direkter Kontakt: Bauer Reinhard Jung mit seinem Lieblingskalb Blümchen.
Direkter Kontakt: Bauer Reinhard Jung mit seinem Lieblingskalb Blümchen.Gerd Engelsmann

Dieser Mann gibt seinen Tieren tatsächlich Namen. Sie heißen Naomi oder Rike oder Salomé. Das ist recht ungewöhnlich, denn es sind keine Kätzchen, sondern Rinder. Bei den meisten Landwirten gilt die Regel, dass sie ihren Kühen oder Schweinen keine Namen geben. Der Grund: Wer das mache, behandele sie meist nicht mehr wie Nutzvieh, sondern eher wie Schmusetiere. Wer seinen Tieren Namen gebe, dem falle es später auch schwerer, sie zu schlachten. Das passende Beispiel in der Literatur ist die Weihnachtsgans Auguste.

Berliner Zeitung

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