Geologie in Berlin-Brandenburg

Erdgeschichte: Wie Berlin aus der Südsee nach Norden surfte

Nach langer Reise auf der tektonischen Scholle von den Tropen in kältere Gefilde: Auf die Feuer der alten Zeit folgte das Eis.

Im Kalkstein-Tagebau Rüdersdorf fand sich der Beweis, dass Eiszeitgletscher bis nach Brandenburg vorgedrungen waren: Kratzspuren, sogenannte Kritzungen, belegen, dass der Kalkstein von Gletschern überfahren wurde. 
Im Kalkstein-Tagebau Rüdersdorf fand sich der Beweis, dass Eiszeitgletscher bis nach Brandenburg vorgedrungen waren: Kratzspuren, sogenannte Kritzungen, belegen, dass der Kalkstein von Gletschern überfahren wurde. K.-B. Jubitz

Berlin - Berlin bewegt sich. Mehr als 13.500 Kilometer ist es vorangekommen von einer Position auf der Südhalbkugel knapp unterm Äquator bis auf 53 Grad nördlicher Breite. Zeugen der großen Wanderung liegen 4000 Meter unter der Oberfläche Berlin-Brandenburgs – sechs Vulkane, die vor etwa 295 Millionen Jahren ihre heiße Zeit hatten und Brandenburg zu einem „wahren Hexenkessel“ machten. So beschreibt Werner Stackebrandt, ehemaliger Landesgeologe von Brandenburg, die urweltliche Szenerie. Lange her.

Berliner Zeitung

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