Ein sonniger Morgen im Sommerbad Kreuzberg, kurz vor 9 Uhr. In den Becken ist bereits die zweite Welle der Frühschwimmer im Wasser, ihre Vorgänger sitzen auf der Terrasse der Cafeteria, schnell noch einen Kaffee vor dem Job. Ziemlich viele Plätze sind belegt. In einem der weißen Plastikstühle sitzt Bernd Klippel, ein drahtiger Mann. Er trägt Sportklamotten, ein Basecap (mit dem Schirm nach vorn), ein weißer Bart umrahmt seinen Mund. Vor dem 63-Jährigen liegt eine Berlinkarte, sämtliche Bäder der Berliner Bäderbetriebe (BBB) sind dort eingezeichnet. Die Sommerbäder sind gelb markiert, daneben hat Klippel handschriftlich die Öffnungszeiten notiert. Die drei geschlossenen – die Kombibäder Spandau Süd und Mariendorf sowie das Sommerbad Lichterfelde – sind durchgestrichen. „Ich bin durch, alle geschafft“, sagt der Bauingenieur. Sechs Wochen hat er benötigt, um allen zwölf Freibädern einen Besuch abzustatten. Rechtzeitig vor seinem Urlaub ist er fertig geworden – und dem für den 7. September angekündigten Saisonende.

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