Berlin ist und bleibt eine Mieterstadt. Von den rund 1,9 Millionen Wohnungen in der Hauptstadt sind nach Schätzungen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) etwa 83 Prozent Mietwohnungen – das sind knapp 1,6 Millionen. An diesem Verhältnis wird sich so schnell wohl nichts ändern. Doch es bleibt ein Schreckgespenst: die Kündigungen auf Eigenbedarf.
Eigenbedarfskündigungen sind Stadtgespräch. Die Unsicherheit, möglicherweise seine Wohnung zu verlieren, weil der Vermieter Eigenbedarf anmeldet und kündigt, kennen viele. Zumal das Verständnis des Begriffs „eigen“ oft recht weit gefasst ist. Mieteranwälte berichten von Fällen, bei denen ein Verwandter dritten Grades Bedarf habe. Und dann kommt es immer wieder vor, dass der Nachmieter keineswegs mit dem Vermieter verwandt ist – aber seine Miete ist deutlich höher als die seiner Vormieter.

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