Stadtgeschichte

Die Friedrichstadt: Warum die Straßen nach Schützen, Mohren und tauben Menschen heißen

Die Straßennamen der Friedrichstadt erzählen von früheren Anwohnern und deren Dasein. Sie bilden ein historisches Namensnetz. Ein bewahrenswertes Flächendenkmal

Friedrich Wilhelm I. besichtigt die Bauarbeiten in der von seinem Vater Friedrich I. errichteten Friedrichstadt. Holzstich um 1890
Friedrich Wilhelm I. besichtigt die Bauarbeiten in der von seinem Vater Friedrich I. errichteten Friedrichstadt. Holzstich um 1890Wikimedia/Commons

Ein Bäckermeister namens Koch, ein neues Haus für Oberjägermeister von Hertefeld, ein Platz für Baumaterial und Werkzeug der Zimmerleute tauchen aus der Vergangenheit auf, wenn man sich die Straßennamen der Friedrichstadt näher anschaut. Diese wurde von 1688 an als neue Vorstadt der kurfürstlichen, bald königlichen Residenz auf früheren Äckern und Weiden errichtet. Fast ausnahmslos rufen die Straßennamen Menschen jener Zeit in Erinnerung – Leute, die dort wohnten, arbeiteten, sich verdient machten oder Gäste waren wie die Afrikaner, die in der Mohrenstraße verewigt sind.

Berliner Zeitung

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