Erneuerbare Energien

Widerstand gegen Windräder in Berliner Wäldern wird lauter

Der Regierende Bürgermeister hat zwar den Grunewald für Windräder aus den Planungen genommen, aber Berlin plant in anderen Wäldern weiter Anlagen. Das ist hochumstritten.

Gemäß dem Windenergieflächenbedarfsgesetz müssen alle Bundesländer bestimmte Flächen ausweisen, die für Windräder infrage kommen. In Berlin liegen einige der Flächen mitten im Wald.
Gemäß dem Windenergieflächenbedarfsgesetz müssen alle Bundesländer bestimmte Flächen ausweisen, die für Windräder infrage kommen. In Berlin liegen einige der Flächen mitten im Wald.Kai Koehler/imago

In Berlin sind acht unterschiedliche Areale für neue Windenergieanlagen vorgesehen: Das sorgt für reichlich Widerspruch. Der Senat hat die Flächen im Juni vorgestellt – nun läuft im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit die Widerspruchsfrist bis zum 11. Juni. Und es regt sich nicht nur an vielen geplanten Standorten der Protest von örtlichen Initiativen, sondern auch Naturschützer sprechen sich dagegen aus. Vor allem, weil auch Windkraftflächen im Wald vorgesehen sind.

Windräder in Wäldern sind besonders umstritten. Die Schäden für die Wälder, die durch die breiten Schneisen und die Kahlflächen für die Energieanlagen selbst entstehen, sind schwer abschätzbar und noch nicht erforscht. Studien zeigen aber, dass die Artenvielfalt leidet, dass Vögel und Fledermäuse besonders gefährdet sind und dass auch die Waldbrandgefahr steigt, weil die Waldböden stärker austrocknen.

Berliner Zeitung

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