DDR

DDR-Wochenkrippen: „Manchmal reicht eine Woche ohne Eltern, um ein Trauma auszulösen“

Heike Liebsch hat nur eine einzige Erinnerung an ihre Zeit in der Wochenkrippe. Durch Recherchen fand sie heraus, was mit ihr und Tausenden anderen Kindern geschah. Ein Interview.

Kinderwochenheim-Hirschgarten
Kinderwochenheim-HirschgartenBVG-Archiv

Wenn mein Artikel erscheine, solle ich mich auf was gefasst machen, sagt Heike Liebsch. Sie selbst erlebe gerade mal wieder, was es bedeute, über DDR-Wochenkrippen zu sprechen. Sie werde beschimpft, vor allem von Leuten, die ihr Buch gar nicht kennen würden, nur die Artikel darüber oder die Überschriften. Eine, wie die aus der Sächsischen Zeitung: „Wie schädlich sind Wochenkrippen?“ Oder aus dem Spiegel: „Wenn Eltern zu Fremden werden“. Der Tagesspiegel schrieb von „angeleinten Kindern“. Angeleint, wie Hunde.

Berliner Zeitung

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