Vor 30 Jahren, drei Jahre nach dem Beitritt der DDR zum Geltungsgebiet des Grundgesetzes, wurde mit voller Wucht klar, welche Auswirkungen das Wirken der Treuhandanstalt auf die Bürger des untergegangenen Staates haben würde. Deren Aufgabe bestand in der blitzartigen Überführung von Volkseigentum in Privatbesitz.
Die AfD sollte erst 20 Jahre später gegründet werden, aber wer deren aktuelle Stärke im Osten erklären will, kommt an der Treuhand nicht vorbei. Seit Jahren schöpft die AfD aus diesem vergifteten Brunnen und hat der Linken den Rang abgelaufen. Björn Höcke, der rechtsextreme Westimport mit Wahlheimat Thüringen, sagte zum Beispiel 2019: „Die Verelendung und Heimatzerstörung hier bei uns hat einen Namen. Dieser Name heißt Treuhand.“ Um die „Machenschaften dieser Anstalt“ rücksichtslos aufzuklären, fordert er einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss.

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