Leben an der Stalinallee

DDR-Elite in Fesseln: Have- und Henselmänner im Haus des Kindes

Sie wollten die Zukunft im besseren Deutschland gestalten und beschwiegen die Vergangenheit: Einblicke in die rätselhafte Welt einer kreativen Genossen-Kolonie.

Der Strausberger Platz während eines freiwilligen Arbeitseinsatzes des Nationalen Aufbauwerks im Jahr 1957 – rechts das Haus des Kindes, links das Haus Berlin, dahinter die ersten Blocks der Stalinallee.
Der Strausberger Platz während eines freiwilligen Arbeitseinsatzes des Nationalen Aufbauwerks im Jahr 1957 – rechts das Haus des Kindes, links das Haus Berlin, dahinter die ersten Blocks der Stalinallee.picture alliance/ZB

Am Nabel des sozialistischen Städtebaus, dem Strausberger Platz, gedieh in den 1954 bezogenen stolzen Bauten des Architekten Hermann Henselmann ein spezielles Biotop – besonders im Haus des Kindes. Das hieß so, weil Henselmann in den unteren Etagen des Hochhauses am Eingang zur Stalinallee ein Kinderland eigerichtet hatte mit Kaufhaus, Puppentheater, Kindergarten etc. und auf dem Dach ein Kindercafé, wo Eltern nur Zutritt in Begleitung ihrer Kinder hatten. Eine kleine Utopie für die kommende bessere Welt.

Berliner Zeitung

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