Prozess

„Es ging nur um Geld“: Verteidiger verlesen im Bushido-Prozess Plädoyers

Nach dreieinhalb Jahren neigt sich dieser Wahnsinnsprozess dem Ende zu. Die Staatsanwaltschaft plädiert auf rund vier Jahre, die Verteidiger fordern Freispruch.

Immer mit Kaffee, außer an Ramadan: Der Hauptangeklagte Arafat Abou-Chaker am 113. Prozesstag im Kriminalgericht Moabit. 
Immer mit Kaffee, außer an Ramadan: Der Hauptangeklagte Arafat Abou-Chaker am 113. Prozesstag im Kriminalgericht Moabit. Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Mohamed „Momo“ Abou-Chaker und der Rapper Fler stehen hinter dem Zuschauerbereich des Saal 500 im Landgericht Moabit und diskutieren. Der Richter hat zehn Minuten Pause angekündigt, nicht genug, um durch die Sicherheitsschleuse vor die Tür zu gehen. Und so stehen alle in diesem seltsam engen Vorraum und diskutieren, Fler und Momo in der Mitte. Fler schimpft auf die Staatsanwältin, Mohamed erzählt von seinen drei Jahren im Gefängnis und als beiden nichts mehr einfällt, lästern sie über den Rapper Bushido. Fler: „Eigentlich müsste der auf der Anklagebank sitzen.“

Berliner Zeitung

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