Zum Frauentag

Bildung rettet Frauen: Alexander von Humboldt beglückte Tausende Berlinerinnen

Der weibliche Ausbruch aus Langeweile und Dumpfheit begann in Preußen vor 300 Jahren: Von literarischen Salons, den Kosmos-Vorlesungen und der ersten Doktorin.

Das Gemälde „Die Dorfschule von 1848–1896“ von Albert Anker: Der Lehrer mit Stock spricht zu gelangweilten, lärmenden oder schwatzenden Jungen. Die Mädchen sitzen am Rande und lernen konzentriert.
Das Gemälde „Die Dorfschule von 1848–1896“ von Albert Anker: Der Lehrer mit Stock spricht zu gelangweilten, lärmenden oder schwatzenden Jungen. Die Mädchen sitzen am Rande und lernen konzentriert.Wikipedia/Albert Anker

Berlin-Die heutige moderne, vielfach beschäftigte Frau in ihrem Hamsterrad sehnt sich gelegentlich nach einem Luxus: Momente der Langeweile. Ganz anders erging es dem weiblichen Teil der gesellschaftlichen Oberschicht im 19. Jahrhundert: Die Frauen langweilten sich zu Tode. Zuvor hatten die Damen an feudalen Höfen am Nichtstun gelitten. Bei einer Führung durch den Topkapi-Palast von Istanbul erfährt man im Harem, wo im 16. Jahrhundert bis zu 2000 Frauen verkümmerten, unendliche Langeweile sei deren Hauptproblem gewesen. Sinnleeres Leben.

Berliner Zeitung

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