Berlin-Der Wecker klingelt das dritte Mal. Also robbe ich zu meinem Pullover und stütze mich beim Hineinschlüpfen mühsam mit dem freien Arm ab. Aufsetzen kann man sich in dem Hochbett nicht, das Martin Müller (Name von der Redaktion geändert) für rund 600 Euro monatlich bei Airbnb anbietet. Nach klaustrophobischen Zuständen, weil ich versucht habe, mit dem Kopf in Richtung Nische zu liegen, konnte ich zum Vorhang gewandt dann doch ganz gut schlafen. Für ein Wochenende würde ich das Hochbett im Flur empfehlen, Müller nimmt allerdings nur noch „mittellange“ Anfragen ab zwei Wochen an. Das wäre mir schon zu viel. Wenn jemand mehrere Monate kommen will, warne er die Interessentinnen und Interessenten vor, meint er, viele buchen trotzdem.

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