Auf den Bruch kommt es an. Der Firmengründer Jan Wilmking reicht im Kreuzberger Labor des Start-up-Unternehmens Project Eaden ein ungefähr fingerlanges und daumendickes Bündel an Fäden aus Erbsen, Weizen und Ackerbohne – in einem zarten Rosarot, das an frisches Hack vom Metzger erinnert. Die Fäden lassen sich zunächst auseinanderziehen wie Gummi. Dann brechen sie ab, wie Spaghetti vor dem Kochen.
Das Bündel besteht aus ineinandergedrehten Fasern. Jede einzelne imitiert die Dicke von Muskelfasern. Eine Maschine setzt sie zusammen, bis Blocks entstehen. Dann geht es mit einem Transporter nach Süddeutschland. Dort wird die Masse zu Bratwürsten geformt und zu Aufschnitt zerteilt. Die Produkte liegen nun in den Regalen der Supermarktkette Rewe.

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