Ein Mann betritt eine Apotheke in Schöneberg und wartet, bis die Kundin vor ihm den Laden verlassen hat. Dann beugt er sich über den Tresen und sagt leise, fast verschwörerisch: „Ich bin seit 13 Tagen krank und möchte eine blonde Medizin.“ Der Apotheker nickt, macht sich eine Notiz, fragt nach der Adresse. Ungefähr zwei Stunden später klingelt ein 13 Jahre altes Mädchen an der Tür des Mannes.
Diese Art des Menschenhandels war durchaus üblich in Berlin vor rund 100 Jahren. Jeff Mannes erzählt davon in einer besonderen Führung durch Berlin, die er seit sechs Jahren in Berlin anbietet.

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