Kriminalität

Görli: Ist der Park im Dunkeln wirklich eine No-go-Area?

Unsere Reporterin war noch spätabends spazieren. Nicht irgendwo, sondern in Berlins Kriminalitätshotspot Görlitzer Park. Ein Bericht. 

Dunkle Ecken: Kai Wegner will mehr Licht im Görlitzer Park.
Dunkle Ecken: Kai Wegner will mehr Licht im Görlitzer Park.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Es ist eine Szene wie aus einem Horrorfilm: Nur schwach beleuchtet zieht sich der Weg durch eine von Laub bedeckte Grünanlage. Eine Rattenfamilie huscht parkeinwärts in die Ecken. An den Bänken halten sich ein paar Gestalten auf, deren Gesichter man nicht erkennt; die Kapuzen haben sie weit ins Gesicht gezogen. 

Es ist 22 Uhr an einem Mittwochabend im Görlitzer Park. Der Park ist berühmt-berüchtigt als Berliner Drogenumschlagplatz Nummer eins. Nun soll der Kriminalitätshotspot eingezäunt werden. Das finden nicht alle Anwohner gut. Sie befürchten, dass die Drogenkonsumenten und Dealer noch stärker aus dem Park in den Wrangelkiez hinein verdrängt werden als zuletzt ohnehin schon.

Berliner Zeitung

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