Geld

Klarer Trend bei den Banken: Bargeld an Automaten gibt es immer seltener

In Berlin sorgte zuletzt der Streik bei Geldtransportfirmen für leere Geldautomaten. Für Probleme sorgen auch Kriminelle, die Automaten sprengen. Was sind die Alternativen?

Cash ist der Treibstoff der kapitalitischen Welt.
Cash ist der Treibstoff der kapitalitischen Welt.Wolfgang Maria Weber/imago

Starke Nerven brauchten in den vergangenen Wochen die Neuköllner Kunden der sogenannten Cash Group. In der hatten sich Deutsche Bank, Commerzbank, die inzwischen zur Deutschen Bank gehörende Postbank und die Hypovereinsbank 1998 zusammengeschlossen, um innerhalb der Gruppe gebührenfreie Abhebungen zu ermöglichen. Cash aber, also Bares, erhielten die Neuköllner im Oktober an den Automaten der eigenen und der Partnerbanken nur im Glücksfall. Sowohl die Automaten in der Filiale der Deutschen Bank am Hermannplatz als auch in der Postbank-Niederlassung in den Neukölln-Arcaden sowie in der Commerzbank an der Karl-Marx-Straße fielen zeitweise zur gleichen Zeit aus.

In ganz Berlin kam es im Oktober zu Engpässen. Die Geldtransporterbranche trat Anfang und Mitte des vergangenen Monats in mehrtägige Warnstreiks. Niemand befüllte die Automaten etlicher Banken mit Bargeld. Der Ausfall erinnerte die Berliner daran, wie wichtig Bargeld in ihrer Stadt ist. Nur Bares ist Wahres – gilt in vielen Berliner Restaurants und Kneipen sowie in vielen Spätis. Denn immer mehr Geschäfte wollen die Kartengebühren sparen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar