Ein kräftiger Windstoß pfeift durch die Warschauer Straße. Ein großer, schlaksiger Mann zieht den Kragen seiner Jacke hoch. Dann deutet der 29-jährige Kim Richtung Amazon Tower, der aus dieser Entfernung besonders monströs wirkt. Im Inneren brennen vereinzelt Lichter und erhellen die charakteristischen, stufenartigen Kanten des derzeit höchsten Hochhauses der Stadt. Kim ist Teil des Bündnisses Berlin vs. Amazon.
Bei einem Treffen mit Journalistinnen in einem nahegelegenen Café sprach er eine halbe Stunde lang über Gentrifizierung, Amazons Steuertricks und die Ausbeutung von Fahrern des Online-Riesens. Natürlich hat der Turm, in dem sich künftig die deutsche Hauptzentrale von Amazon befinden wird, auch eine Mitschuld an der ungemütlichen Wetterlage.

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