Köln-Die Anzeigetafel am Bahnsteig zeigt schon wieder zehn Minuten Verspätung an. Ich werde nicht rechtzeitig zur Arbeit kommen. Schon wieder. Dabei ist die To-do-Liste besonders lang. Nachrichten trudeln im Minutentakt auf mein Handy. Mit den Gedanken bin ich schon am Schreibtisch: Was ist nachher wichtig, was zuerst dran? Keine Zeit zum Innehalten. Dazu das immer gleiche Hintergrundrauschen: Weitermachen, raunt es mir zu, dabei möchte ich dringend mal abschalten.

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