Hochschul-Kolumne

Das Bafög muss dringend reformiert werden!

Die Zahl der Studierenden, die staatliche Förderung beantragen, sinkt seit Jahren. Kein Wunder: Die Sätze sind zu niedrig bemessen, die Dauer ist zu kurz.

Vorlesung zum Thema Recht in einem Hörsaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin.
Vorlesung zum Thema Recht in einem Hörsaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin.Jens Kalaene/dpa

Berlin-Am 1. September 1971 führte die sozialliberale Regierung unter Willy Brandt eine weit­reichende Neuerung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) ein. Schüler und Studierende aus einkommensschwächeren Familien unterstützte man künftig durch monatliche Fördergelder, die nicht automatisch zurückgezahlt werden mussten. Wer nach dem Abschluss seiner schulischen bzw. hochschulischen Qualifizierung nichts oder nur wenig verdiente, war nicht gezwungen, das staatliche Darlehen zu erstatten. Bis heute bleibt diese Regelung einer der großen Vorzüge des Bafög-Systems und sei­ner Förderkultur.

Berliner Zeitung

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