Berlin-Gerade sind die neuen Zahlen zum Abfluss der Mittel aus dem Digitalpakt öffentlich diskutiert worden. Von fünf Milliarden für den Basisdigitalpakt sind bundesweit bisher 189 Millionen abgeflossen und berlinweit 19 Millionen. Natürlich könnte man sich jetzt dem routinierten Lamento anschließen, dass das alles immer noch viel zu langsam geht. Doch wird in der öffentlichen Debatte oft übersehen, dass der Abfluss der Mittel nicht der beste Parameter ist, um den Fortschritt bei der Digitalisierung der Schulen zu messen. Denn das Land Berlin finanziert die Maßnahmen zunächst vor, der Mittelabruf beim Bund erfolgt erst nach Rechnungslegung.
Klüger ist es, darauf zu schauen, welche Mittel beantragt, bewilligt und für bereits abgeschlossene Aufträge bezahlt wurden. Zusammenfassend spricht man auch von den gebundenen Mitteln. Von den fünf Milliarden erhält Berlin rund 257 Millionen Euro. Davon sind bis jetzt rund 155 Millionen Euro gebunden, also etwa sechzig Prozent. Mit diesem Prozentsatz steht Berlin im Vergleich zu anderen Bundesländern gar nicht so schlecht da.
