Essay

Wie ich mit dem Alkohol aufhörte – und sich mein Bekanntenkreis veränderte

Der gemeinsame Rausch gehört in Deutschland zum sozialen Kitt. Anlässe zum gemeinsamen Trinken gibt es unzählige. Unser Autor ist irgendwann ausgestiegen.

Kein Alkohol mehr? Für unseren Autor war es eine Befreiung. Heute hat er bessere Haut – und intensivere Freundschaften.
Kein Alkohol mehr? Für unseren Autor war es eine Befreiung. Heute hat er bessere Haut – und intensivere Freundschaften.Addictive Stock/Imago

Diese Geschichte klingt vielleicht erst mal nicht spektakulär. Sie handelt nicht von Aufstieg und Fall eines amerikanischen Superstars, der sich auf dem Boden der Betty-Ford-Klinik wiederfindet. Oder vom Zusammenbruch eines deutschen Popliteraten, der von Udo Lindenberg, die Hüte tief im Gesicht, vom Alkohol (und anderen Drogen) weggeführt werden muss: hinter den Horizont, immer weiter.

Aber sie handelt doch immerhin von einem, der aufhört, Alkohol zu trinken – und das in Deutschland, wo pro Kopf und Jahr 92 Liter Bier konsumiert werden. Wo sich praktisch alle auf die flüssige Droge einigen können. Wo der gemeinsame Rausch den sozialen Kitt der Gesellschaft bildet.

Berliner Zeitung

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