Wie ich die teuerste Tasse Kaffee Berlins trank: Und was das über unsere Stadt sagt

Die Sache kam so, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zu meiner Wohnung Nähe Mehringplatz – wo aufgrund der Kriminalität und Kaputtheit „ein normales Leben unmöglich ist“ (Berliner Zeitung) – seit einiger Zeit eine Filiale des Filterkaffeeladens The Barn existiert, also eine der exquisitesten Adressen für Kaffeeliebhaber.

Ich war mutlos in den Tag gestartet, wie öfters dieser Tage. Es sind keine leichten Zeiten, die Gegenwart brennt so stark in den Augen, als wäre gar kein Herbst, sondern permanent gleißender Jahrhundertsommer. Es war definitiv Zeit für einen Kaffee. Vor dem Holztresen frage ich, was hier denn üblicherweise bestellt würde. Was wäre denn gewissermaßen der normalste Kaffee im Angebot?