Literatur

Wie ein Buch über Holocaust und Kolonialismus verhärtete Debatten auflockert

Charlotte Wiedemann „Den Schmerz der Anderen begreifen“ sucht nach der Möglichkeit einer globale Empathie. Ein gelungenes Update zur Historikerdebatte

Protestaktion zum Völkermord an den Herero und Nama am 21.03.2019 vor dem Bundestag
Protestaktion zum Völkermord an den Herero und Nama am 21.03.2019 vor dem Bundestagwww.imago-images.de

Die unter anderem von Dirk Moses angestoßene Debatte über das Verhältnis von kolonialen Gräueltaten und nationalsozialistischem Judenmord, sowie über die Singularität der Shoah und die Verbrechen in den Kolonialkriegen hat nicht nur – aber doch vor allem – in Deutschland tiefe Spuren, wenn nicht gar Feindschaften hinterlassen. Nun aber hat die weitgereiste und in jeder Hinsicht welterfahrene Publizistin Charlotte Wiedemann ein Buch vorgelegt, dem es gelingen könnte, die festgefahrenen Fronten wieder aufzulockern.

Berliner Zeitung

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