Berlin-Das Wort „Mädchen“ treffe diesmal nicht ganz zu, sagte Heidi Klum kürzlich im Hinblick auf die nächste Staffel von „Germany’s Next Topmodel“. Die 17. Ausgabe der Modelsuche startet im Frühjahr 2022 auf ProSieben, und aus den „Meeechen“, wie Klum die Kandidatinnen gern nannte, werden nun also doch noch Frauen. Mit dieser Ankündigung rührt die Moderatorin dann auch schon kräftig die Werbetrommel für ihre Show. Diversity hatte sie sich ja schon in der letzten Ausgabe auf die Fahnen geschrieben, erstmals siegte am Ende eine Transgenderkandidatin. Die Staffel wurde mit einem Schnitt von 20 Prozent Marktanteil zur erfolgreichsten Ausgabe seit zwölf Jahren.
Gute Gründe also für Heidi Klum, die Thematik beizubehalten. Die 48-Jährige kündigte in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Gala an, die nächste „GNTM“-Staffel werde komplett anders: „Unser kleinstes Model ist 1,54 Meter groß, unser größtes 1,93 Meter, die größte Kleidergröße ist eine 54 und unser ältestes Model 68.“ Damit wolle sie mehr Vielfalt in die Model-Branche bringen. „Also, ich bin bereit für Veränderung und ich hoffe, die Fashion-Welt ist es auch.“ Allerdings stoße die Idee nicht überall auf Begeisterung: „Dieses Jahr hatten wir schon Probleme, Designer für unsere Sendung zu gewinnen. Viele sind abgesprungen, als wir die Maße der Mädchen durchgegeben haben. Angeblich wollen alle Diversität, aber so wirklich dann auch nicht“, so Klum.

Auch ihre 17-jährige Tochter Leni werde vielleicht in einer Folge dabei sein. Schon länger wird darüber spekuliert, ob Leni Klum, die in der 16. Staffel schon einen kurzen Auftritt hatte und die im Januar bei der Fashion Week in Berlin ihr Laufsteg-Debüt gab, eines Tages das Sendeformat ihrer Mutter übernehmen wird. Derzeit gibt es dafür allerdings keine Anzeichen, Ermüdungserscheinungen waren bei Heidi Klum jedenfalls nicht zu erkennen, auch wenn sie die Casting-Sause nun schon seit 2006 moderiert.
