Was macht eigentlich die Einheit einer Gesellschaft aus? Früher hieß es: eine gemeinsame Sprache, eine geteilte Kultur, ein Glauben oder Grundwerte, die eine Mehrheit verbinden, auch wenn sie sich sonst ziemlich uneins ist. Das Aufweichen solcher kultureller Gemeinsamkeiten – sei es nun die eine Landessprache oder die „christlich-abendländischen Werte“ – haben die Gesellschaft vielfältiger gemacht, aber auch stärker segmentiert. Aber selbst unterschiedliche Sprachen, soziale Codes, Religionszugehörigkeiten, Wertsysteme und Interessen verhindern nicht die Diskussion darüber, was man als Gesellschaft will, was man duldet und was nicht. Ja sogar, was überhaupt als politisches Problem wahrgenommen und diskutiert werden kann.

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