Erinnerung an DDR-Fernsehen

Eine Doku gleicht den DDR-Serienhit „Zur See“ mit der Realität ab: Die Seekrankheit war echt

Im Rostocker Schiffsmuseum auf dem früheren Hochseefrachter „MS Frieden“ präsentierte Andreas Hinz seinen Dokumentarfilm „Zur See: Ein Kapitän erzählt“.

Dreharbeiten für die Serie „Zur See“ im Sommer 1974 auf der MS J. G. Fichte.
Dreharbeiten für die Serie „Zur See“ im Sommer 1974 auf der MS J. G. Fichte.NDR/Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv/Hans-Jürgen Hoeftmann

Dass 60 Prozent aller Zuschauer vor dem Fernseher sitzen, um dieselbe Serie zu schauen, ist heute undenkbar. Doch ausgerechnet dem viel bespöttelten DDR-Fernsehen gelang dies ab Januar 1977: Da lief die Serie „Zur See“ vom Stapel. Auch Kathrin Möller, Leiterin des Schiffsmuseums Rostock, kann sich noch genau an den Moment erinnern, als sie zum ersten Mal die markante Fanfare hörte. Sie war elf Jahre alt und durfte mit Geschwistern und Eltern am Freitagabend um 20 Uhr neun Wochen lang miterleben, wie die Crew um Kapitän Karsten (Horst Drinda) und Chief Weyer (Günter Naumann) auf dem Frachter „MS Fichte“ über den Atlantik pflügte und diverse Abenteuer in Südamerika erlebte.

Berliner Zeitung

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