Kolumne

Wann darf meine Generation endlich übernehmen und die Gesellschaft neu gestalten?

Unser Kolumnist übernimmt die Buchhandlung seiner Mutter. Bei ihr können viele Ältere noch etwas lernen. Der verbal mit Faschisten zungenküssende Friedrich Merz zum Beispiel.

Friedrich Merz am 1. Februar beim Gipfel der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Paul-Loebbe-Haus in Berlin
Friedrich Merz am 1. Februar beim Gipfel der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Paul-Loebbe-Haus in BerlinPolitical-Moments/Imago

„Kannst du denn überhaupt kontieren?“, fragt mich meine Mutter an einem dieser unentschlossenen Morgen im Januar. In der linken Hand trägt sie einen Kaffee vom vietnamesischen Spätverkauf. In der rechten Hand trägt sie ihre Handtasche, und im Gesicht, ja im Gesicht trägt sie Sorgen.

„Mach dir keine Gedanken“, sage ich zu meiner Mutter und meine das auch so. Oft genug lüge ich meine Eltern an, wenn es um Sorgen geht, aber diesmal meine ich es.

Berliner Zeitung

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