Theater

Orgien sind auch keine Lösung: „The Hunger“ von Constanza Macras an der Volksbühne

Die Choreografin Constanza Macras erzählt in „The Hunger“ von Kolonisatoren, Kannibalen und uns, die wir beides sind. Chaotisches, lustiges, finsteres Volksbühnentheater. Die Kritik.

Ein Abend über Gier und Unersättlichkeit: „The Hunger“ von Constanza Macras in der Volksbühne.
Ein Abend über Gier und Unersättlichkeit: „The Hunger“ von Constanza Macras in der Volksbühne.Thomas Aurin

Anfang des 16. Jahrhunderts segeln die ersten Kolonisatoren nach Südamerika – und werden allesamt von einer indigenen Gruppe getötet. Einziger Überlebende: ein Junge, der mit an Bord war, vermutlich als Geliebter des Kapitäns. Und vermutlich verschont, weil die Eingeborenen keine Kinder töten. Stattdessen wird der Junge Zeuge einer kannibalistischen Orgie, bei der sämtliche Crewmitglieder verspeist werden. Fünfzehn Jahre lebt er selbst mit dem Stamm, wird dann in ein Boot gesetzt und schließlich von Spaniern gefunden.

Berliner Zeitung

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