Theater

Premieren-Doppelpack am DT: Einmal Edelboulevard, einmal Tiefenbohrung

Andras Dömötör inszeniert „Das Dinner“ nervig-glatt auf der Hauptbühne. Und Alexander Eisenach macht aus „Wasteland“ in den Kammerspielen ein Erlebnis.

Haute-Cuisine-Krampf: „Das Dinner“ nach dem Roman von Herman Koch am Deutschen Theater mit Ulrich Matthes als Paul und Maren Eggert als Claire.
Haute-Cuisine-Krampf: „Das Dinner“ nach dem Roman von Herman Koch am Deutschen Theater mit Ulrich Matthes als Paul und Maren Eggert als Claire.Thomas Aurin

Ganz am Ende wird an diesem Abend dann doch noch gegessen. Was heißt gegessen? Fast schon schlingt Maren Eggert die Pizza in sich hinein, an der Bühnenehemann Ulrich Matthes und Sohn Carlo Krammling sich bereits gütlich tun. Und ja, es ist auch eine Erleichterung, dieses finale Gemampfe. Denn der gut zweistündige Haute-Cuisine-Krampf zuvor, den Regisseur Andras Dömötör dem niederländischen Romanautor Herman Koch folgend zur befremdlichen Belustigung des DT-Publikums angerichtet hat, ging einem in seinen Abschweifungen und seinem Umdenheißenbreireden schon arg auf die Nerven.

Berliner Zeitung

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