Theatertreffen

Im Auge der Krisen: Mit „Doughnut“ geht das Theatertreffen in die Schlusskurve

Das Festival endet mit zwei (verhinderten) Weltrettungsstücken von Toshiki Okada und Volker Lösch – und lässt viel Luft für kommende Ausgaben.

Die Menschen kommen mit dem Reflektieren der vielen Krisen nicht mehr hinterher. Szene aus Toshiki Okadas „Doughnut“
Die Menschen kommen mit dem Reflektieren der vielen Krisen nicht mehr hinterher. Szene aus Toshiki Okadas „Doughnut“Fabian Hammerl

Wie schön sich das dreht dort auf der Bühnenscheibe! Eine edle Lobby mit modernen Sitzmöbeln, vor direkten Blicken durch eine Gardine geschützt, darauf sechs Herrschaften, die sich unterhalten über die Beschaffenheit eben dieser Lobby. Es hätte dies auch das kühl-moderne Bornemann-Foyer des Hauses der Berliner Festspiele sein können, aber die Szene entstammt Toshiki Okadas abgründig dahinplätscherndem Konversationsstück „Doughnuts“, mit dem das Berliner Theatertreffen am Donnerstag sein Schlusswochenende einläutete. Eric Saties vor sich hin tropfender Kultursoundtrack der „Gymnopaedie“ klimpert endlos dazu.

Berliner Zeitung

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