Auch wer noch nie in der Oper war, wird Georges Bizets „Carmen“ kennen. Als Flamencodrama von Carlos Saura, al Stummfilmparodie von Charlie Chaplin, als Italo-Western, Eistanzrevue oder südafrikanisches Sozialdrama. Irgendwie, irgendwo wird sich das Urbild der feurig schönen, unbändig unabhängigen Frau, der die Männer reihenweise zu Füßen liegen und derer sie sich nach Lust und Laune bedient, ins Blickfeld geschoben haben. Oder die unvergleichliche Musik hat sich ins Ohr gebohrt, die längst bei jeder Gelegenheit gespielt wird und sich von ihrer Geschichte gelöst hat: der schmissige Torero-Einzug oder die laszive Habanera.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
