Theater

Das ATT-Festival im Deutschen Theater Berlin: Wie man seinen Augen misstraut

Halbzeit bei den Autor:innentheatertagen des Deutschen Theaters. Wie ist der Stand der Dinge bei der neuen Dramatik im Lande?

Silvia Weiskopf (Hexe 1), Bettina Engelhardt (Margarete Faust), Beritan Balcı (Hexe 2) in der Uraufführung von „Doktormutter Faust“ von Fatma Aydemir frei nach Goethe
Silvia Weiskopf (Hexe 1), Bettina Engelhardt (Margarete Faust), Beritan Balcı (Hexe 2) in der Uraufführung von „Doktormutter Faust“ von Fatma Aydemir frei nach GoetheBirgit Hupfeld

Am Sonntagabend ist die Zahl der Festivalbesucher auf dem Biergarten-Platz vor dem Deutschen Theater recht überschaubar. Ist das Wetter zu schön, die Europawahl zu spannend oder sind die Namen im Festivalprogramm zu unbekannt? Im Fall der findigen Realitätsforscher von Rimini Protokoll darf man das sicher verneinen. Mit deren Hamburger Gastspiel „Société Anonyme“ ging die erste Woche der Autor:innentheatertage nun zu Ende. Und das so wunderbar evidenzkritisch, dass man den ersten Eindruck vor dem Theater gleich wieder zur Seite schiebt und anderen Erkenntnisarten Platz macht: inneren Bildern, Assoziationen, Ahnungen.

Berliner Zeitung

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