Reichsbürger-Razzia

Kommentar: Tellkamp, Reichsbürger, die deutschen Medien: Die denkfaule Phalanx der Gläubigen

Der kritische Blick auf die Reichsbürger-Razzia ist keine „Verharmlosung“ des Rechtsextremismus, sondern Ausdruck eines wachen Geistes. Eine Replik auf die Kritiker kritischer Berichterstattung. 

Vermummte Polizisten führen Heinrich XIII Prinz Reuß (2.v.r.) bei einer Razzia gegen sogenannte „Reichsbürger“ in Frankfurt/Main ab.
Vermummte Polizisten führen Heinrich XIII Prinz Reuß (2.v.r.) bei einer Razzia gegen sogenannte „Reichsbürger“ in Frankfurt/Main ab.Boris Roessler/dpa

„Tatsächlich liegen die Dinge so: Die mutmaßlichen Täterinnen und Täter teilen ein Gedankengut, das manche der zitierten Medien offenbar für durchaus anschlussfähig für Teile der eigenen Leserschaft halten“, schrieb jüngst der Spiegel-Kolumnist Christian Stöcker in einem langen Text über „Die fleißige Phalanx der Verharmloser“. Anlass war die Großrazzia gegen vermeintliche Reichsbürger sowie im Anschluss von einigen Medien veröffentlichte Artikel zur Frage, ob das ganze Tohuwabohu gemessen an der tatsächlichen Gefahrenlage noch verhältnismäßig war.

Berliner Zeitung

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