Infolge medialer Turbo-Entwicklung wird es immer schwieriger, die Öffentlichkeit für komplexe kulturhistorische Zusammenhänge zu sensibilisieren. Stummfilm – was ist das? Schwarzweiße, oft zappelnde Bilder von wild gestikulierenden oder schmachtvoll leidenden, überschminkten Menschen, die aus irgendwelchen Gründen nicht sprechen können? Und dann muss man zwischendurch immerzu lesen, um der Handlung einigermaßen folgen zu können? Warum sollte man sich das antun? Das Ganze dann auch noch ohne Vorlauftaste, eingezwängt inmitten von zahlreichen anderen Menschen, denen es ebenso geht!