Geschichte

Gedenkstätte in Hohenschönhausen: Schock durch Déjà-vu mit der DDR-Geschichte

Schreckminute für Ex-Häftlinge: Ein Mann in NVA-Uniform fährt im Kübel-Trabant im früheren Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen vor. Der Vorfall hat die Zeitzeugen nachhaltig verstört.

Zeitzeuge Michael Brack, 76, im früheren Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen. Als junger Mann saß er selbst dort in einer Zelle ein.
Zeitzeuge Michael Brack, 76, im früheren Stasi-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen. Als junger Mann saß er selbst dort in einer Zelle ein.Markus Wächter/Berliner Zeitung

Der Wind pfeift an diesem sonnig-heißen Nachmittag über den Innenhof des früheren Gefängnisses in Hohenschönhausen. Schmucklose Betonplatten, Gebäude mit vergitterten Fenstern, hohe Mauern mit Wachtürmen – nicht überraschend, trotzdem bedrückend. Diverse Besuchergruppen passieren den Hof. Die einen gehen zu den Filmräumen, die anderen kommen aus dem Trakt mit den Gefängniszellen, die nächsten lassen sich an einem Modell erklären, wie groß das Stasi-Areal war, das zu DDR-Zeiten in Stadtplänen als Grünfläche verzeichnet war.

Berliner Zeitung

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