Fotografie

„New Queer Photography“: Die Szene in ihrer ganzen schillernden Pracht zeigen

Ein neuer Fotoband versammelt die Arbeiten von über 50 Fotograf*innen: Der Band ist eine Hommage an die Diversität der queeren Szene.

Streng aufgeblitztes Portrait des in Toronto lebenden Fotografen Hao Nguyen
Streng aufgeblitztes Portrait des in Toronto lebenden Fotografen Hao NguyenBenjamin Wolbergs/Kettler Verlag

Berlin-Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich vor 20 Jahren, mit 14, im Kellergewölbe einer Regensburger Privatbuchhandlung erstmals auf einen Robert-Mapplethorpe-Bildband stieß und verblüfft darin blätterte. Mapplethorpe hatte das Medium Fotografie in den frühen 1970er-Jahren für sich entdeckt, etwa zur selben Zeit, als er sich in die schwule SM-Szene New Yorks versenkte. Neben Bildern nachtblühender Blumen wimmelte es in dem Band vor entblößten Penissen und Männern in Lederkluft. Fotos, deren Inhalt ich mir zuvor nicht ansatzweise hätte ausmalen können. 

Berliner Zeitung

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