Legenden

Ton Steine Scherben: Was Rio Reisers Bruder dem Band-Mitgründer R.P.S. Lanrue nachruft

Das letzte Konzert spielten Reiser und Lanrue in Ost-Berlin, Band-Managerin Claudia Roth wollte sie für die Grünen einspannen: Rio Reisers Bruder Gert Möbius erinnert sich.

Ton Steine Scherben 1973  auf den Straßen von Kreuzberg: Jörg Schlotterer, Rio Reiser, Lanrue, Nikel Pallat und Ulli Hammer (v.l.).
Ton Steine Scherben 1973 auf den Straßen von Kreuzberg: Jörg Schlotterer, Rio Reiser, Lanrue, Nikel Pallat und Ulli Hammer (v.l.).ullstein bild

„Vor ein paar Wochen habe ich noch mit ihm telefoniert“, sagt Rio Reisers Bruder Gert Möbius, als wir am Mittwoch mit ihm über R. P. S. Lanrue sprechen. „Wir wollten uns treffen, denn wir wussten, dass es passieren würde.“ – Nun ist es passiert: Der Mitbegründer der Band Ton Steine Scherben R. P. S. Lanrue ist tot, er starb am Sonntag mit 74 Jahren an einer schweren Krankheit. Zuletzt lebte er in der Friesenstraße in Berlin-Kreuzberg, dem Stadtteil, dessen Soundtrack er in den 1970er-Jahren prägte, mit Songs wie „Keine Macht für niemand“. Lanrue, wie ihn alle nannten, komponierte, Rio Reiser schrieb die Texte.

Berliner Zeitung

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