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Karat wird 50: „Über sieben Brücken“ und die Erbschaft der Balladenkönige

Karat gibt 70 Konzerte, bringt ein neues Album heraus. Und lässt sich weiter für die großen alten Hits feiern. Aber keiner der Gründer der Berliner Band ist noch dabei. Warum?

Karat im Jahr 2024: Bernd Römer, Heiko Jung, Claudius Dreilich, Martin Becker und Daniel Bätge  bei einem Konzert in Bautzen.
Karat im Jahr 2024: Bernd Römer, Heiko Jung, Claudius Dreilich, Martin Becker und Daniel Bätge bei einem Konzert in Bautzen.Future Image/imago

„Tschuldigung! Aber ich kann da nicht einfach auf meinem Platz hocken bleiben!“ Die Ansprache meiner Sitznachbarin im Admiralspalast klingt weniger nach einem Pardon als nach einem schnittigen Tadel. Sobald sich ein großer Karat-Titel anbahnt, zwängt sich die Frau durch die Sitzreihe, um am Rande des Parketts mitzuschwingen und mitzutanzen. Wozu sonst ist sie hier: Da vorn läuft der Soundtrack ihrer Jugend! Alles Lieder für umfassende Seligkeit: „Über sieben Brücken musst du gehn“, „Schwanenkönig“, „Der blaue Planet“, „König der Welt“, „Albatros“, „Jede Stunde“.

Berliner Zeitung

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