Konzert

Joan As Police Woman gerührt in Neukölln: „Berlin, ich liebe dich“

Joan As Police Woman aus den USA singt im Heimathafen Neukölln von der Apokalypse und von der Kraft der Liebe. Montag in Berlin findet sie: Wahnsinn. Wie gut tut das?

Joan As Police Woman beim Konzert im Heimathafen in Berlin-Neukölln
Joan As Police Woman beim Konzert im Heimathafen in Berlin-NeuköllnSören Kittel

Gerade eben noch hat Joan Wasser den Song „Flushed Chest“ gesungen, eines ihrer persönlichsten Lieder. Es handelt vom Sänger Jeff Buckley, dessen Freundin sie einst war, bevor er mit 30 Jahren im Mississippi ertrank. In die Stille hinein ruft eine weibliche Stimme: „Thank you, Joan!“ Die rund 700 Gäste im Heimathafen Neukölln brechen in sehr lauten Applaus aus; und als der wieder leiser wird, ist es Joan Wasser, die sich beim Publikum bedankt: „Danke, dass ihr meine Musik unterstützt. Sie ist das Einzige, was Sinn ergibt für mich.“

Joan As Police Woman heißt das Bandprojekt, mit dem die 54-jährige Sängerin seit mittlerweile 18 Jahren auftritt und Alben aufnimmt. Nebenbei hat sie auch Musik mit Elton John, Rufus Wainwright, Lou Reed und Sheryl Crow gemacht – und spielt noch immer in der Band von Iggy Pop Keyboard, wenn er auftritt. Doch hier im Heimathafen Neukölln konzertiert sie, um ihr mittlerweile zwölftes Studio-Album vorzustellen. Einmal mehr definiert sie darauf ein neues Genre zwischen Jazz-Rock und Soul-Funk, neun Lieder des Albums wird sie an diesem Abend singen.

Berliner Zeitung

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