„Man konnte sie ja nicht verbieten“

DDR-Band mit West-Studio: Popgeschichte des Ostens, erzählt am Beispiel von Silly

Der Musikwissenschaftler und Pop-Professor Michael Rauhut erklärt in seinem neuen Buch Seltsamkeiten der DDR-Kulturpolitik und wie sich die Band Silly davon emanzipierte.

1980, DDR: Tamara Danz mit ihrer Band Silly
1980, DDR: Tamara Danz mit ihrer Band SillyGueffroy/imago

Dieses Buch über Silly, eine der populärsten deutschen Rockbands, erzählt vom Phänomen ihres Aufstiegs in der DDR und von ihrem Umgang mit übergriffiger Kulturpolitik. Der Autor zeigt, wie der kontrollierende Staat funktionierte, seziert die musikalische Klasse der fünf Alben, benennt Neider, Spitzel, Funktionäre. Mit Akribie zitiert er aus Hausmitteilungen des ZK, aus dänischen Zeitungen von 1987, dem deutschen Blätterwald, Stasi-Akten – und Achtung: Das Werk ist bei alledem unterhaltsam und spannend. Ein Interview mit Michael Rauhut.

Berliner Zeitung

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