Musik

„Berlin Sounds“ im RBB: Die Krachmacher der Mauerstadt

Vom Skiffle zum Techno: Der RBB fängt mit dem Projekt „Berlin Sounds“ den Klang unserer Metropole ein. Die Montage ist eine Klasse für sich. Trotzdem tun sich Fragen auf.

Szene aus „Berlin Sounds“ im RBB: Peter Fox, dessen „Schwarz zu Blau“ 2009 zur Hymne wurde.
Szene aus „Berlin Sounds“ im RBB: Peter Fox, dessen „Schwarz zu Blau“ 2009 zur Hymne wurde.rbb/imago

Den Startsong der neuen RBB-Reihe „Berlin Sounds“ singt ein Gast aus England: David Bowies „Heroes“ ertönt im Vorspann der ersten von drei Doku-Folgen. Doch hier wird nicht nur zum zigsten Mal erzählt, wie sich der Popstar im Schatten der Mauer neu erfand. Vor allem feiert die TV-Reihe jene Berliner Helden, die als Pioniere neue Klänge zum Sound der Stadt beisteuerten.

Die klingende Zeitreise beginnt in den frühen Sechzigern, als Leo Lietz mit den Lords im Westen und Hugo Laartz mit den Music Stromers im Osten beim Skiffle mit Waschbrett und Banjo den Spaß an der Musik entdeckten, dann auf elektrisch verstärkte Gitarren und Schlagzeug umstiegen und so den Sound der Beatles nach Berlin brachten. Während die Lords im Westen Hits hatten und Platten aufnahmen, wurden die Stromers 1968 im Osten verboten. Die beiden Beat-Pioniere, inzwischen weit über 80 Jahre alt, geben in „Berlin Sounds“ nicht nur sehr lebendig Einblicke in ihr damaliges Schaffen, sondern haben auch viele putzige Filmchen aus ihren Archiven beigesteuert.

Berliner Zeitung

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