Literatur

Wutanfall auf der Buchmesse: Clemens Meyer macht halt seine sächsische Gusche auf

Heraus kam „Wichser, Schande für die Literatur“, der Frust darüber, dass er den Buchpreis nicht bekam. Man kann ihn einen schlechten Verlierer nennen, muss man aber nicht.

Clemens Meyer, Autor des Romans „Die Projektoren“, für den er den deutschen Buchpreis nicht bekam.
Clemens Meyer, Autor des Romans „Die Projektoren“, für den er den deutschen Buchpreis nicht bekam.dpa

Fluchend soll Clemens Meyer den Saal verlassen haben, nachdem am Montag die Buchpreisgewinnerin verkündet wurde: Martina Hefter mit ihrem Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir“. Geschrien soll er haben: Das sei Verrat an der Literatur.

Manche nennen ihn einen schlechten Verlierer, einen, der die Regeln des Fair Play nicht kennt, nach denen man gute Miene macht, artig seine Konkurrenten beklatscht, auch wenn es drinnen kocht. Im Spiegel-Interview wird deutlich, dass er nicht mal ein schlechtes Gewissen hat: „Ich habe nicht die Autorin beleidigt, die gewonnen hat. Ich habe gerufen, es sei eine Schande für die Literatur, dass mein Buch den Preis nicht bekommen hat. Und dass es eine Scheiße ist, eine Unverschämtheit.“

Berliner Zeitung

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