Ein Buch zu veröffentlichen, das im 2. und 3. Jahrhundert spielt, dessen Autor im 14. Jahrhundert lebte und dessen nun noch einmal gedruckte deutsche Übersetzung bereits aus dem Jahr 1940 stammt, ist gelinde gesagt mutig – vor allem, wenn Handlungsort und Figuren mit dem westlich-europäischen Kulturkreis rein gar nichts zu tun haben. Doch wenn das Buch mit den Sätzen beginnt: „Reiche wachsen und schwinden. Staaten kommen und gehen“, dann scheint das Unterfangen schon gar nicht mehr so abwegig. Und so hat der Insel Verlag nun „Die drei Reiche. Roman aus dem alten China“ wiederveröffentlicht.