Literatur

Ullstein cancelt Buch von J.D. Vance und wiegelt ab: Nun äußert sich der neue Verleger

Der neue Verleger für „Hillbilly-Elegie“ von J.D. Vance sagt: „Wenn man so einen Autor nicht mehr verlegt, wird es schwierig.“

Debatte um sein Buch „Hillbilly-Elegie“: Senator J.D. Vance könnte Vizepräsident der USA werden.
Debatte um sein Buch „Hillbilly-Elegie“: Senator J.D. Vance könnte Vizepräsident der USA werden.AFP

Seit vergangene Woche bekannt wurde, dass der Ullstein-Verlag die Lizenz für das Buch „Hillbilly-Elegie“ hat auslaufen lassen, ist das Geschrei groß: Von Cancel-Culture ist die Rede, von Zensur; die Leiterin der Literarischen Welt der Zeitung Die Welt wirft dem Verlag vor, er traue seinen Lesern nicht zu, zu differenzieren, die Neue Zürcher Zeitung nennt die Entscheidung des Ullstein-Verlags eine Blamage und erkennt darin „eine Kultur, die sich gar nicht erst auf schwierige Debatten und unliebsame Protagonisten einlassen will“. Geht es eine Nummer kleiner, möchte man fragen. Aber man muss auch feststellen: Der Verlag ist selbst schuld.

Berliner Zeitung

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