Man kann es auch übertreiben: Da kriegt ein Buch einen elendslangen Titel, weil sich das vor Jahren mit dem Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand, dermaßen toll gerechnet hat. Dann wird für Schutzumschlag und Buchdeckel so viel grelles Barbie-Rosa eingesetzt, als wolle man auf dem Erfolg des Spielfilms trittbrettfahren. Dabei hat der Roman „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“ von Julia Jost derlei schrille Reklame eigentlich gar nicht nötig. Aber das Geschäft ist hart, und im Suhrkamp Verlag wird man sich sicherlich einiges gedacht haben, um Julia Josts Debüt einen guten Start zu ermöglichen.

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