Krimi

Die Ironie des späten Blicks: John le Carrés nachgelassener Roman „Silverview“

John le Carré erzählt die bittere Geschichte eines alten Spions zwischen Kaltem Krieg, Balkankonflikt und Ruhestand an der englischen Küste.

John le Carré, fotografiert 2017 in Hamburg
John le Carré, fotografiert 2017 in Hamburgdpa

Die Spione sterben. Nicht weil sie enttarnt oder auf der Flucht erschossen oder im Kampf getötet werden, sondern weil sie im hohen Alter das Ende ihrer Tage erreicht haben. John le Carré ist gnädig mit seinen späten Agenten, er lässt sie noch etwas plaudern – natürlich haben sich reichlich Anekdoten angesammelt –, dann ist Schluss. Einer macht sich allerdings im letzten, nachgelassenen Roman „Silverview“ am Ende, als ihm schon der halbe Geheimdienst auf den Fersen ist, noch einmal auf und davon.

Berliner Zeitung

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